Elbfischer-Ewer Catarina

CATARINA ist Norddeutschlands letzter hölzerner Elbfischer-Ewer, der fahrtüchtig und im Original erhalten geblieben ist. 1889 lief das Schiff am Köhlbrand als einer der letzten Fischerewer vom Stapel, bevor sich der modernere Schiffstyp des Kutters durchsetzte. Auftraggeber war der Elbfischer Rübcke, der nach Altenwerder übergesiedelt war. Daher trägt die CATARINA auch das Fischereikennzeichen ALT 287.

Der Elbfischer-Ewer CATARINA ist eine Mischform aus dem klassischen flachbodigen Ewer und der damals neuen Bauform des Kutters mit überhängendem Heck. Statt der für den Ewer typischen Seitenschwerter erhielt CATARINA ein eisernes Mittelschwert, das in der Bünn angebracht war, dem wasserdurchspülten „Fischkasten“ in der Schiffsmitte. Das Einsatzgebiet des Ewers war die damals noch äußerst fischreiche Niederelbe, gefangen wurde überwiegend Stint, Aal und Stör.

Das Schiff wird von einem Freundeskreis gesegelt und unterhalten. Der kleine Betriebsverein bietet maritim Interessierten die Möglichkeit, das traditionelle Segeln zu erlernen, und den Verein und das Schiff kennenzulernen.

CATARINA ist seit über 40 Jahren fester Bestandteil der Hamburger Traditionsschiffsflotte. Ihre Erhaltung verdankt sie dem Kaufmann und Mitbegründer des Museumshafens Oevelgönne, Wolfgang Friedrichsen, sowie seit 2005 der Stiftung Hamburg Maritim. Die Mitglieder des Betreibervereins „Hanseatischer Segelclub e. V.“ kümmern sich um den Erhalt der CATARINA.