Vor Kopfbau und Schuppen 52 A
Vor zehn Jahren wurde die Stiftung Hamburg Maritim auf Initiative der Handelskammer Hamburg gegründet; was sie seither für den Erhalt des maritimen Erbes in unserer Stadt erreicht hat, kann sich sehen lassen. Am 18. Mai lud sie Freunde und Förderer zu einer Jubiläumsveranstaltung bei den historischen 50er Schuppen ein, um sich zu bedanken und die aktuellen Projekte vorzustellen.
Enthüllung der von der HHLA gesponserten Infotafeln
Seit 2002 ist die Stiftung Eigentümerin der denkmalgeschützten Schuppen 50 – 52. Es sind die letzten Originalschauplätze des Hafens aus der Kaiserzeit. Die Stiftung hat es geschafft, die Schuppen nach und nach zu restaurieren und anschließend zu vermieten, überwiegend an gewerbliche Umschlagsbetriebe, aber auch an den Event-Veranstalter Klaus Gerresheim und das Hafenmuseum Hamburg. Als ehemalige Eigentümerin hat sich die HHLA seit Jahren dafür engagiert, dass dieser besondere Ort im Hafen erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt. Dr. Stefan Behn, Vorstand der HHLA: „Die HHLA sieht die 50er Schuppen als wichtigen Bestandteil ihrer Geschichte und der Geschichte des Hafens. Wir haben deshalb im Laufe der Jahre mit ca. einer halben Million Euro die fortwährende Sanierung der 50er Schuppen unterstützt und freuen uns, dass wir damit einen wesentlichen Beitrag zu deren Erhalt und künftiger Nutzung leisten konnten .“ Auch die anlässlich des Jubiläums enthüllten Info-Tafeln, die Erläuterungen zur historischen und aktuellen Entwicklung des Areals geben, wurden durch die HHLA finanziert.
JOHANNA, ELBE V und SCHAARHÖRN (M. Schwartz)
Die Bewahrung der stiftungseigenen historischen Schiffe ist ebenfalls nur dank großzügiger Förderung verschiedener Sponsoren möglich. Mit ihrer Unterstützung wurden das Dampfschiff SCHAARHÖRN, der Lotsenschoner N° 5 ELBE, der Ewer JOHANNA, der Hochseekutter LANDRATH KÜSTER, der Schlepper FAIRPLAY VIII, die 12-Meter-Rennyacht HETI, der Fischerewer CATARINA und das Bereisungsboot SÜDERELBE wieder fahrtüchtig gemacht. Die Schiffe werden von ehrenamtlichen Crews gepflegt und gefahren. Gert Hinnerk Behlmer, Vorsitzender des Beirats der Stiftung und ehemaliger Staatsrat der Kulturbehörde: „Durch das Engagement der mehr als 1.000 Ehrenamtlichen ist es möglich, diese maritimen Schmuckstücke nicht nur zu bewahren, sondern auch öffentlich zugänglich zu machen. Ihnen gebühren der besondere Dank und die Anerkennung der Stiftung.“
Hafenmeister im Sandtorhafen
Ihren
Heimathafen haben die meisten Schiffe der Stiftung seit September 2008
im Sandtorhafen inmitten der HafenCity. Der dortige
Traditionsschiffhafen wird ebenfalls von der Stiftung mit Hilfe von
ehrenamtlichen Hafenmeistern betrieben. Mit dieser Einrichtung ist es
gelungen, einen zentralen und prominenten Liegeplatz für
Traditionsschiffe in Hamburg zu schaffen.
In seiner Ansprache
verweist der Vorstandsvorsitzende Dr. Claus Liesner auf die großen
Aufgaben, die sich die Stiftung für die nächsten Jahre vorgenommen hat:
Die aufwändige Restaurierung des Stückgutfrachters BLEICHEN, die
umfangreichen Hochwasserschutz- und Infrastrukturmaßnahmen an den 50er
Schuppen und die Förderung des klassischen Bootsbauhandwerks.
Fotos der Veranstaltung im Download Bereich