Hochseekutter LANDRATH KÜSTER

„Seefahrt ist not“ – so heißt Gorch Focks Roman über die harte Arbeit auf segelnden Fischereifahrzeugen. Der hölzerne Hochseekutter H.F. 231 LANDRATH KÜSTER, 1889 erbaut auf der heutigen Pella Sietas Werft in Cranz, ist eines der letzten Fahrzeuge aus dieser Epoche.

Das Schiff gehörte zur stolzen Flotte von Fischkuttern, die von der Elbinsel Finkenwerder aus nur unter Segeln in der Nordsee fischten. In 80 Jahren aktiver Fischerei trotzte der Hochseekutter dabei allen Stürmen. Die bauliche Besonderheit dieser Fischereifahrzeuge ist die Bünn, ein mit Seewasser durchfluteter Raum, in dem der Fang lebend transportiert werden konnte.

Nach aufwendiger Restaurierung läuft LANDRATH KÜSTER seit 1997 wieder im Originalzustand unter Segeln als Traditionsschiff zu Gästefahrten aus und vermittelt dabei traditionelle Seemannschaft, garniert mit Geschichte und Geschichten. Der Hochseekutter erfreut sich großer Bekanntheit als maritimes Denkmal der einst so stolzen Finkenwerder Hochseefischerei.