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Der Elbfischkutter GRETA ist einer der letzten erhaltenen Elbfischer, der ganz aus Holz gebaut und ausschließlich unter Segeln betrieben wurden. Damit dieses wundervolle Traditionsschiff im nächsten Frühjahr wieder in See stechen kann, arbeiten unsere Bootsbauer derzeit an einem neuen Baum.
Mit großer Geduld wird angezeichnet, gehobelt, geschliffen und lackiert, um aus einem 4-Kant einen 8-Kant und schließlich einen 16-Kant zu formen, welcher sich am Ende verjüngt.
Für die gröberen Arbeiten wird zunächst ein Elektrohobel verwendet, bevor die feineren Arbeiten mit einem Handhobel durchgeführt werden. „Damit wird es einfach genauer“, sagt Bootsbauer Sebastian Grünow.
Anschließend wird der Baum tagelang geschliffen, bis er seine endgültige Form erhalten hat und lackiert werden kann. Der neue Baum wird aus Lärche gefertigt, fünfmal mit IMP (tief eindringende farblose Holzimprägnierung) und anschließend mehrere Male mit BENAR-Öl gestrichen. Die Gesamtlänge wird 7 Meter betragen bei einem Durchmesser von 9 Zentimetern an der dünnsten und 13 Zentimetern an der dicksten Stelle.
Großes Ziel: Im Frühjahr muss der Baum einsatzbereit sein, denn dann soll aufgeriggt werden.
https://www.stiftung-hamburg-maritim.de/schiffe/greta.html